Alsdorf realisiert den „Platz der Kinderrechte“ dank der Initiative von Thomas Langer, Vorstandsmitglied beim DKSB Würselen
Die Stadt Alsdorf setzt ein sichtbares und nachhaltiges Zeichen für die Rechte ihrer jüngsten Bürgerinnen und Bürger. Mit der Einrichtung eines „Platzes der Kinderrechte“ im Alsdorfer Burgpark, der am Weltkindertag, dem 21. September 2025, feierlich eröffnet wird, werden die in der UN-Kinderrechtskonvention verankerten Grundsätze prominent im Stadtbild verankert.
Die Initiative für dieses wegweisende Projekt geht auf einen Antrag des Stadtverordneten Thomas Langer (Bündnis 90/Die Grünen) vom 4. September 2023 zurück. Langer, der auch Vorstandsmitglied des Deutschen Kinderschutzbundes Würselen e.V. ist, brachte die Idee in den Stadtrat ein, wo sie einstimmig angenommen wurde. Der Jugendhilfeausschuss wurde mit der weiteren Umsetzung betraut und beschloss, das Projekt im Burgpark anzusiedeln.

Um die Alsdorfer Kinder und Jugendlichen direkt in die Gestaltung einzubeziehen, wurde ein kreativer Mitmach- und Ideenwettbewerb ausgelobt. Die Aufgabe bestand darin, die zehn wichtigsten Kinderrechte bildnerisch darzustellen. Insgesamt wurden 18 vielfältige Entwürfe eingereicht, unter anderem vom städtischen Jugendtreff Mariadorf, der OGS Broicher Siedlung und den Falken aus Merkstein. Auch überregionale Einsendungen aus Hildesheim und Brandenburg gingen ein.
Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses und des Jugendamtes, wählte am 15. Mai 2025 einstimmig den Gewinnerbeitrag aus. Überzeugen konnte der Entwurf der Drittklässler Klara, Fiona, Johanna und William von der GGS Alsdorf-Annapark. Ihr Logo, das die Rechte auf Spiel und Freizeit, Bildung und Vielfalt darstellt, wird nun als Schild oder Tafel den Platz zieren.

„Der Platz der Kinderrechte ist ein Ort des Gedenkens, der Aufklärung und des Zukunftsblicks zugleich“, betont Initiator Thomas Langer. „Er erinnert uns daran, dass Kinder eigene Rechte und Bedürfnisse haben, die sichtbar und hörbar sein müssen.“
Ulla Wessels, Geschäftsführerin des DKSB-Ortsverbands Alsdorf-Herzogenrath-Würselen, ergänzt: „Dieser Platz steht für eine gerechtere, inklusivere Gesellschaft.“
Ein bemerkenswerter Aspekt des Projekts ist die Finanzierung, die vollständig ohne städtische Haushaltsmittel realisiert wurde. Die Umsetzung wird allein durch Spenden und Sponsoren getragen. Einen entscheidenden Beitrag leistete das designierte Alsdorfer Prinzenpaar 2025, Marc Schüler und Steffi Engelmann-Schüler, die aus dem Verkauf ihrer Karnevalspins eine Spende von 555 Euro für die Erstellung des Gewinner-Logos bereitstellten. 16
Ein Appell an die Nachbarstädte: Herzogenrath und Würselen sollen folgen
Die Initiatoren und Unterstützer des Alsdorfer „Platzes der Kinderrechte“ hoffen, dass diese vorbildliche Idee über die Stadtgrenzen hinaus Nachahmer findet. Die Städte Herzogenrath und Würselen sind herzlich eingeladen, sich dieser Bewegung anzuschließen und ebenfalls eigene Plätze der Kinderrechte zu schaffen. Ein solches regionales Bekenntnis würde die Bedeutung der Kinderrechte in der gesamten StädteRegion Aachen stärken und ein gemeinsames Zeichen für eine kinderfreundliche Zukunft setzen.
Kontakt: Ulla Wessels , Geschäftsführerin Deutscher Kinderschutzbund in Würselen