Würselen Der Deutsche Kinderschutzbund (DKS), Ortsverband Alsdorf, Herzogenrath, Würselen, legte im Jugendhilfeausschuss seinen Jahresbericht der Ambulanten Hilfen, die er in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt in 2011 geleistet hat, vor. Er verdeutlichte den Ausschuss-Mitgliedern, wie wertvoll und wichtig diese Arbeit für die betroffenen Kinder und deren Familien ist.
Die Sprecher aller Fraktionen sprachen dem DKS-Ortsverband hohe Anerkennung und vielseitigen Dank angesichts der geleisteten Arbeit aus und baten deren Vorsitzenden Dr. Anton Gülpen, sie an die Mitarbeiter weiterzugeben.
Insgesamt 18 Familien wurden in 2011 im Rahmen von ambulanten Hilfen zur Erziehung intensiv betreut. Es zeigte sich dabei, dass der Kinderschutzbund als Jugendhilfe-Anbieter dem Jugendamt ein wichtiger Kooperationspartner ist. In Form einer gemeinsamen Hilfeplanung fand eine enge Zusammenarbeit mit ihm statt.
Die langjährige Kooperation zwischen Kinderschutzbund und Jugendamt wurde in den letzten Jahren erfolgreich auf den Bereich „Frühe Hilfen“ in Form von Gruppenangeboten ausgeweitet. Das habe sich sehr bewährt. Stelle die Arbeit des Stadtteilbüros Morsbach, Bardenberger Straße 1, doch einen wichtigen Baustein in der sozialen Arbeit mit Kindern und Familien in Würselen dar, hieß es in dem vorgelegten Bericht.
Im Bereich der „Frühen Hilfen“ bestehen im Stadtteilbüro die Gruppen Frauenfrühstück für junge Mütter, bei der es mehr um Kennenlernen, Austausch und Vernetzung geht, und die Gruppe der jungen Mütter „Zeit für mich und mein Kind“, die sich im Jahre 2011 im Besonderen mit dem Thema der Biographie- und Erziehungsarbeit beschäftigt hat. Dabei sei es darum gegangen, Müttern mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln und sie in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken. Zudem traf sich weiterhin die Gruppe für Kinder und Jugendliche mit sozialem und emotionalem Förderbedarf, „die zum einen mit den Kindern/Jugendlichen arbeitet, aber auch einfach mal Freizeitaktivitäten entwickelt“.
Ein wertvolles Angebot
Das Stadtteilbüro bietet den Kindern, Jugendlichen und Eltern einen angemessenen Rahmen, um Hilfen zu ersuchen und wahrzunehmen. Was durch zahlreiche Gruppenangebote mit unterschiedlichen Zielgruppen und Ausrichtungen geschehe.
Neu hinzu gekommen ist die Gruppe „Kosmos“, ein Angebot für Kinder psychisch kranker Eltern. Die Schwerpunkte bei dieser Arbeit liegen in der emotionalen Stabilisierung der Kinder und in der Entlastung von Verantwortung. Da die psychische Erkrankung von Eltern ein großes Thema sei, leiste das Stadtteilbüro auch auf diesem sozialen Feld wichtige Arbeit.
Darüber hinaus hat der Kinderschutzbund auch noch eine offene Beratung angeboten. In 2011 wurde sie von 54 Personen in Anspruch genommen. Einmal im Monat wurde im Familienzentrum Montessori-Kinderhaus „Klatschmohn“, Helleter Feldchen 77, zudem ein Beratungsangebot für Eltern unterbreitet. (ehg)