Würselen Eine Spende über 3000 Euro verbuchte jetzt der Kinderschutzbund. Schon in den vergangenen drei Jahren bescherte die Moerser Chemiefirma Dynea durch ihren in Würselen wohnenden Geschäftsführer Harald Matthäus der „Lobby der Kinder” einen warmen Geldregen.
Wie in den Vorjahren auch verzichtete der Spezialist für Bindemittel bei Farben und Klebstoffen auf Kundenpräsente zur Weihnachtszeit, zeigte lieber soziales Engagement. „Wir sind aber nicht nur hier im Aachener Nordkreis aktiv, so unterstützen wir über das ganze Jahr die verschiedensten Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen, vornehmlich im Kinder- und Jugendbereich. Darüber hinaus fördern wir breitflächig den Chemieunterricht in Schulen”, erklärte Matthäus bei der Scheckübergabe im „Klatschmohn” am Helleter Feldchen.
Dort gab es bei den Kindern, der Leiterin der Einrichtung, Birgit Engels-Maaßen, und der Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes, Ulla Wessels, freudige Gesichter. „Natürlich wird das Geld allen unseren Einrichtungen zugute kommen, aber hauptsächlich werden wir wieder Spielzeug für die Kleinen anschaffen und hier ganz speziell in Broichweiden altersgerechte Musikinstrumente”, versicherte Ulla Wessels. Damit will man den Nachwuchs zu kreativem, eigenen Handeln anleiten und dessen Kommunikationsbereitschaft fördern.
Zu wenig Miteinander
„Viel zu häufig fehlt es den Kindern gerade in dieser Hinsicht, das Miteinander findet zu wenig statt”, bemängelte Birgit Engels-Maaßen auch die geringe Bereitschaft in der Elternschaft, zusammen mit den Einrichtungen bei der Erziehung des Nachwuchses zusammenzuarbeiten. „Wenn in der Familie zum Beispiel schon Fernsehen als Belohnung versprochen wird, so lässt das natürlich tief blicken.”
Die unbedingte Notwendigkeit einer funktionierenden Erziehung und Ausbildung stellte auch Harald Matthäus heraus: „Das merken wir auch in unserem Betrieb. Leider sind viele Jugendlichen heutzutage nur noch ganz bedingt ausbildungsfähig!” Hier Förderung zu leisten, das hat man sich in Moers auf die Fahnen geschrieben. Hocherfreut vernahm er dann von Birgit Engels-Maaßen: „Sollten wir im nächsten Jahr wieder bedacht werden, dann würden wir liebend gerne in unserer Kindertagesstätte die Sprachförderung auch mit Fremdsprachen ausbauen.” Was Matthäus mit einem Nicken quittierte.