Ausflug mit den Familienpaten
Mit selbstgebackenem Kuchen, Keksen, Obst, Getränken und Spielen „bewaffnet“ zogen 6 Familienpatinnen –und Paten mit ihren betreuten Familien in den Gouleypark .
Auf Picknick-Decken wurden die Leckereien verspeist und Eltern, Paten und Kinder hatten großen Spaß beim gemeinsamen Spiel.
Leider machte der Regen dem Ganzen im Park ein Ende und das Abschluss-Eis wurde im Stadtteilbüro eingenommen.
Mitgliederversammlung und Ehrungen
Ehrenurkunden für 35 Jahre Unterstützung der Kinder vor Ort! Zum Abschluss einer, wie immer informativen und unterhaltsamen Mitgliederversammlung
Eva Maria Voigt-Küppers:
Ein denkwürdiger Tag: nachdem ich heute morgen das Konzept der NRW/ SPD- Fraktion zu einem guten, gerechten und gesundem Ganztag der Presse vorstellen durfte, bin ich jetzt für 35 Jahre Mitgliedschaft im Kinderschutzbund Würselen geehrt worden. Ich hoffe es kommen noch einige Jahre, in denen ich mich für das Wohl von Kindern und ihren Familien einsetzen kann, hinzu. Der Kinderschutzbund Würselen leistet übrigens hervorragende Arbeit, allemal wert ihn zu unterstützen!
Weltkindertag am 21.09.2019
Wir Kinder haben Rechte
2019 ist Kinderrechtsjahr: Am 20. November feiert die UN-Konvention über die Rechte des Kindes ihren 30. Geburtstag.
„Das Kinderrechtsjahr 2019 eröffnet die Chance, dass Regierungen, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und nicht zuletzt Kinder und Jugendliche selbst sich noch stärker für die Verwirklichung der Kinderrechte für jedes Kind engagieren. Dazu gehört auch, dass die Kinderrechte endlich explizit im deutschen Grundgesetz verankert werden“, erklärte Christian Schneider, Geschäftsführer von UNICEF Deutschland.
„Die Interessen und Belange von Kindern werden in Deutschland nach wie vor unzureichend berücksichtigt. Deshalb ist es ein wichtiges Signal an die gesamte Gesellschaft, das Recht von Kindern auf Beteiligung an den sie betreffenden Fragen hervorzuheben. Schließlich sind sie Expertinnen und Experten in eigener Sache. Jedoch werden Kinder in Deutschland kaum in die sie betreffenden Prozesse einbezogen und Entscheidungen meist ohne sie gefällt“, sagte Holger Hofmann, Bundesgeschäftsführer des Deutschen Kinderhilfswerkes.
Am Weltkindertag am 20. September rücken bundesweit zahlreiche Aktionen und Veranstaltungen die Lage der Kinder auf der Welt und in Deutschland in den Mittelpunkt.
Eine funkennagelneue Küche für die Gouleykids
Würselen: Vier Mitarbeiter der Regionetz GmbH packen beim Kinderschutzbund ordentlich an. Bald können die Kinder aus dem Viertel den Kochlöffel schwingen.
Die Kinder und Mitarbeiter des Würselener Stadtteilbüros des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) in Morsbach können sich über eine nagelneue Küche freuen. Möglich gemacht haben das der Aachener Netzbetreiber Regionetz und seine zwei jungen Mitarbeiter Tobias Kalz und Sascha Steffens.
Bau und Spende
Mit der Aktion „Mitarbeiter packen’s an“ wollte die Regionetz ehrenamtliches soziales Engagement ihrer Mitarbeiter fördern. Die Mitarbeiter konnten sich mit ihrem Wunschprojekt bewerben, und eines davon war der Bau und die Spende einer neuen Küche für den Kinderschutzbund in Würselen, der nun personelle und finanzielle Unterstützung bekommt.
Die zwei jungen Männer freuen sich, ihr Projekt verwirklichen zu können. „Wir kommen beide aus der Nähe und sind mit der Situation vor Ort vertraut. Wir können uns glücklich schätzen, eine behütete und gute Kindheit gehabt zu haben. Jetzt ist es an der Zeit, mal etwas zurück zu geben“, erklärt Sascha Steffen. Gemeinsam mit zwei weiteren Mitarbeitern bauen sie nach Feierabend und am Wochenende die neue Küche auf.
Der DKSB könnte begeisterter nicht sein: „Die alte Küche war bereits 40 Jahre alt und fiel schon auseinander. Der Herd hat nicht mehr richtig funktioniert, und generell haben die Elektrogeräte sehr viel Energie verbraucht“, betont Ingrid von Morandell von der DKSB-Geschäftsstelle in Morsbach.
Auch Vorstandsmitglied Dr. Anton Gülpen ist beeindruckt von dem Engagement: „Wir sind sehr dankbar. Gerade das gemeinsame Kochen und die Fähigkeit, mit Lebensmitteln umgehen zu können, ist für die Kinder und die Erziehung sehr wichtig. Mit der neuen Ausstattung wird das Kochen jetzt deutlich leichter“, freut er sich.
Die neue Küche kommt vor allem dem Projekt „Gouleykids – gesundes Aufwachsen in Morsbach“ zu Gute. In diesem Projekt hilft der Würselener DKSB benachteiligten Kindern dabei, eine gesunde und ausgewogene Ernährung kennenzulernen. Und zwar auch, indem man gemeinsam kocht. (lgob)
Supersonntag 01.09.2019
Würselen. Eine nagelneue Küche hat das Würselener Stadtteilbüro des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB) erhalten. Möglich macht das der Aachener Netzbetreiber Regionetz, der kräftige finanzielle und praktische Unterstützung leistete. Die neue Küche kommt vor allem dem Projekt „Gouleykids – gesundes Aufwachsen in Morsbach“ zugute. In diesem Projekt hilft der Würselener DKSB benachteiligten Kindern dabei, eine gesunde und ausgewogene Ernährung kennenzulernen – eben auch, indem man gemeinsam kocht. „Wir freuen uns sehr, dass die bisherige Küche ersetzt werden kann. Sie bot kaum Arbeitsfläche und hat viel Energie verbraucht“, freut sich Dr. Anton Gülpen, langjähriges Vorstandsmitglied im DKSB-Ortsverband Alsdorf-Herzogenrath-Würselen. „Mit der neuen Ausstattung wird es deutlich leichter, leckere Verpflegung auf den Tisch zu bringen.“
Hintergrund für die Aktion ist das Projekt „Mitarbeiter packen’s an“, mit dem die Regionetz ehrenamtliches soziales Engagement fördern und Verantwortung für die Region übernehmen will. Vier Projekte wurden durch ein Gremium von Belegschaftsvertretern und Geschäftsführung für dieses Jahr gekürt, eines davon ist der Bau der neuen Küche für den Kinderschutzbund in Würselen, der nun finanzielle und personelle Unterstützung erhielt.
Die Idee, sich auf diese Weise für die Kinder im Stadtteil einzusetzen, kam von den Regionetz-Mitarbeitern Tobias Kalz und Sascha Steffen. Sie kennen die Situation vor Ort, denn beide wohnen in Morsbach und damit direkt in der Nachbarschaft des DKSB-Stadtteilbüros. Gemeinsam mit zwei weiteren Kollegen der Regionetz überahmen sie es auch, in ihrer Freizeit die neue Küche zu montieren. (red)
Sommerferien mit den Gouleykids
Kinder der OGS bestehen Gürtelprüfung
Am Samstag absolvierten 21 Mädchen und Jungen der offenen Ganztagsschule Weiden erfolgreich ihre Taekwondo Gürtelprüfung.
Im Kurs von Sadettin Özdemir wurden die Kinder des 2. – 4. Schuljahres jeden Donnerstag theoretisch wie praktisch auf die Prüfung vorbereitet.
13 Kinder erhielten den gelb-weißen, 6 Kinder den gelben und 2 Kinder den grünen Gurt.
Wir gratulieren herzlich und danken Herrn Özdemir.
Ab ins Beet!! Gouleykids sollen gesund aufwchsen
Ferienspiele in Morsbach vom 15. bis 18. April – Teilnahme auch spontan möglich
Würselen. Gesundheit, Ernährung und Bewegung – das sind die drei Bausteine, mit denen Kindern aus sozial benachteiligten Familien in Morsbach ein gesundes Aufwachsen in ihrem Stadtteil ermöglicht werden soll. Die Würselener Ortsgruppe des Kinderschutzbundes (DKSB), selbst mit einem Stadtteilbüro in der Sozialraumsiedlung angesiedelt, startet nun ein entsprechendes Projekt. Finanziert wird es bis Ende 2020 über den Europäischen Sozialfonds, eingebettet ist es in das Aktionsprogramm „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ des NRW-Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales. Vor Ort umgesetzt wird es von Sozialpädagogin Claudia Küppers sowie von den beiden angehenden Sozialarbeiterinnen Laura Keller und Ramona Eickmanns.
In den Osterferien erfolgt der Auftakt: Vom 15. bis 18. April werden im Rahmen des Projekts „Gouleykids – Gesundes Aufwachsen in Morsbach“ Ferienspiele mit einem vom sonst üblichen Freizeitverhalten der Kinder abweichenden Programm geboten. „Wir wollen mit den Teilnehmern ab sechs Jahren – nach oben ist die Altersgrenze offen – Bewegungsspiele im Gouleypark machen oder einen Waldtag im Wurmtal verbringen“, verrät Ramona Eickmanns. Auch gemeinsames Basteln und Gärtnern, das Anziehen von Pflanzen oder das Zubereiten gesunder Snacks ist angesagt. „Uns geht es darum, dass die Kinder ihre Umgebung anders kennenlernen und neue Impulse bekommen“, ergänzt Laura Keller. Und DKSB-Geschäftsführerin Ulla Wessels, die den Förderantrag ausgearbeitet hat, weist darauf hin, dass das Projekt auch der Vernetzung dient. „Zusammen mit diversen Kooperationspartnern wollen wir versuchen, die Kinder in die örtlichen Vereinen zu bringen, zum Beispiel in die Kinderfeuerwehr, die Waldjugend oder in Sportvereine. Sie sollen erfahren, wie sie sich in ihrem Wohn- und Lebensumfeld einbringen und aktiv beteiligten können.“ Eine Möglichkeit etwa sei, die Spielplatzsituation in Morsbach zu analysieren, Wünsche zu formulieren und der Spielplatzkommission vorzutragen. Doch das ist noch Zukunftsmusik.
Zunächst einmal geht es darum, eine Gruppe von interessierten Kindern aufzubauen, die Interesse daran haben, auch über die Ferienspiele hinaus am Projekt teilzunehmen. Am Samstag, 27. April, ist bereits eine konkrete Aktion geplant: Dann sollen im Garten des DKSB-Standorts an der Bardenberger Straße Hochbeete aufgestellt und bepflanzt werden. Anschließend möchten die drei Projektleiterinnen jeden Donnerstag ein Treffen anbieten, in dessen Rahmen sich die Kinder spielerisch und handwerklich weiterhin den Themen Gesundheit, Ernährung und Bewegung annähern können.
Warum es sinnvoll erscheint, ausgerechnet den Gouleykids diese Themen zu vermitteln, zeigt ein Blick in die Statistik. Laut der Sozialberichtserstattung der Städteregion ist fast jedes vierte dort lebende Kind (23,7 %) nicht normalgewichtig. Fast ebenso viele Kinder (24,7 %) haben Probleme bei der Körperkoordination. Von den U3-Kindern sind 12,7 Prozent nicht zahngesund, von den Sechsjährigen bereits 38,9 Prozent. „Die Kinder werden in ihrer Lebenswelt abgeholt und erhalten ein Angebot für gesundheitsförderndes Verhalten“, blickt Ulla Wessels voraus. Kooperationspartner wie das AHK Pflege & Service Zentrum sowie Schulen, Kitas oder Vereine sollen bei der Umsetzung mit ins Boot geholt werden. Weitere Infos unter www.gouleykids.de (löv)
Wir können hier jetzt richtig was reissen!!
Der Kinderschutzbund bekommt eine Stelle für Quartiersarbeit in Morsbach bewilligt, „Gouleykids“ geht an den Start |
Würselen. Um einen Fingerzeig zu geben, wo der Wirkungsbereich von „Gouleykids“ liegt, braucht Ulla Wessels nicht vor die Tür zu gehen. Es reicht ein Blick durch die Terrassentür der Geschäftsstelle des Kinderschutzbundes in Morsbach.
Man sieht den Innenhof eines großen Wohnblocks, und neben dem Kinderschutzbund ist auch ein großer Teil seiner Klientel ebenda ansässig. Mehr Nähe geht eigentlich nicht.
Wovon gemeinnützige Vereine hingegen selten genug haben, ist Geld für ihre Arbeit. Umso mehr freut sich Ulla Wessels, die Geschäftsführerin des Kinderschutzbundes für Alsdorf, Herzogenrath und Würselen ist, über eine kürzlich zugesagte Förderung für „Gouleykids“. Eine Stelle wird bis Ende 2020 durch das Landesministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales finanziert, und zwar über das Programm „Zusammen im Quartier“. Die Stelle ist auch schon besetzt, Ramona Eickmanns, Claudia Küppers und Laura Keller werden sie sich teilen.
Der Name „Gouleykids“ wurde abgeleitet aus der ehemaligen Zeche Gouley, der Untertitel des Projekts lautet „Gesundes Aufwachsen in Morsbach“.
Dass hinsichtlich der entsprechenden Möglichkeiten im Quartier Abhilfe notwendig ist, belegte Ulla Wessels im Förderantrag mit Zahlen, die durch die Städteregion erhoben worden sind. Ein wichtiger Parameter war, dass die Mindestsicherungsquote bei unter 15-Jährigen in Morsbach bei 18,3 Prozent liegt. Das ist deutlich mehr als in Würselen insgesamt, hier liegt die Quote bei 15 Prozent.
Ferienspiele in den Osterferien
Doch auch bei anderen Armutsindikatoren steht das Morsbacher Quartier nicht gut da: Beispielsweise sind fast 40 Prozent der Sechsjährigen nicht zahngesund, je knapp ein Viertel der Kinder sind nicht normalgewichtig und/oder haben Schwierigkeiten mit der Körperkoordination. Probleme wie diese können Ulla Wessels und ihre Kolleginnen nicht im Alleingang lösen.
Sie wollen aber dazu beitragen, dass vorhandene Möglichkeiten zur Hilfe in Anspruch genommen werden. „Es geht um Bewegung, Ernährung, Vernetzung, Nachhaltigkeit und Partizipation“, sagt Wessels. All das soll vor allen Dingen über die Kinder zustande kommen. Kooperationsveträge mit der Wurmtalschule und der „Elefanten“-Kita des DRK gibt es schon, auch das Jugendzentrum Nautilus oder die Tafel sind nicht weit.
Für Kinder ab sechs Jahren werden in der ersten Osterferienwoche Ferienspiele an der Bardenberger Straße 1 stattfinden, und zwar von Montag bis Donnerstag jeweils von 10 bis 14 Uhr. Danach soll es munter weitergehen mit dem Bepflanzen und Pflegen von Beeten, Bewegungsangeboten, Aktionen im Wald und Kochkursen. Feste Termine werden folgen.
Beim Kinderschutzbund hofft man, über die Arbeit mit den Kindern auch mit deren Eltern ins Gespräch zu kommen. Bei vielen hat Ulla Wessels eine hohe Hemmschwelle festgestellt, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Gerade Landsleute blieben gerne unter sich, zu den Alteingesessenen hin bestehe eine gewisse Abgrenzung.
So bildet sich das, was man im größeren Maßstab Parallelgesellschaft nennt. Bezogen auf Morsbach und besonders den Wohnblock an der Bardenberger Straße spricht Ulla Wessels von einer „Enklave“. Es geht auch darum, deren Grenzen aufzuweichen. Die neu formierte Gruppe ist motiviert und guter Dinge. „Wir können jetzt hier richtig was reißen“, freut sich Ulla Wessels. (jpm) Aachener Nachrichten Nordkreis 12.4.2019