Posivitive Bilanz

Würselen. Der Kinderschutzbund Alsdorf-Herzogenrath-Würselen blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Zur diesjährigen Mitgliederversammlung lud der Vorstand des Deutschen Kinderschutzbundes seine Mitglieder in das Familienzentrum Montessori-Kinderhaus im Helleter Feldchen ein.

Der Vorsitzende des Kinderschutzbunds Jürgen Schulz-Wachler (links) ehrte Anne Fink, die ihr silbernes Jubiläum feierte. Foto: W. Sevenich

Zu Beginn wurden bei musikalischer Untermalung die diesjährigen Mitglieder für treue und langjährige Mitgliedschaft geehrt.

So erhielt Anne Fink aus Herzogenrath für ihr silbernes Jubiläum die Anstecknadel des Kinderschutzbundes. Anschließend informierte der Vorsitzende Jürgen Schulz-Wachler über die Aktivitäten im letzten Jahr. So feierte der Kinderkleiderladen „Schatztruhe“ im Rahmen des City-Festes 20-jähriges Bestehen in der Lindenstraße. Im Stadtteilbüro erhöhte sich die Nachfrage nach Sozialberatung auf das doppelte der Vorjahre.

Mit viel Engagement wurde in drei Schulbetreuungen gearbeitet. Außerdem übernahm der Kinderschutzbund die Trägerschaft für die verlässliche Betreuung in der Schule Würselen-Mitte. Auch wurde das Projekt der ehrenamtlich arbeitenden Familienpatinnen für Würselen begonnen. Kassenprüfer Marcel Offergeld bestätigte dem Verein eine geordnete Kassenführung. Die Mitglieder entlasteten den Vorstand in allen Punkten einstimmig.
Quelle: AN-Online 8. September 2016
 

Bilderbücher und Kleiderladen

Deutscher Kinderschutzbund in Würselen blickt auf erfolgreiche Projekte

WüRSELEN. Der Deutsche Kinderschutzbund, Ortsverein Alsdorf, Herzogenrath, Würselen, hat erfolgreiche Arbeit geleistet. Das ging aus dem Rechenschaftsbericht hervor, den Vorsitzender Dr. Anton Gülpen auf der Mitgliederversammlung im Familienzentrum Montessori-Kinderhaus vorlegte. Mit Erfolg leitet Gaby Doveren das Stadtteilbüro an der Bardenberger Straße 1. Zwei junge Mitarbeiter sind seit Ende 2012 eingestellt. Elterntreffs, soziale Gruppenarbeit mit Kindern von sechs bis elf Jahren laufen gut. Sehr in Anspruch genommen wird die offene Beratung. Die Betreuungsgruppe für Kinder psychisch kranker Eltern „Kosmos“ wird erfolgreich weitergeführt.

Unter der Leitung von Birgit Engels-Maassen werden seit August 2012 im Montessori Kinderhaus zehn Kinder unter drei Jahren betreut. Die Einrichtung ist damit ausgelastet. Ihre Kapazität wurde baulich und organisatorisch erweitert, was mit umfangreichen Umbau-, Feuerschutz- und Schallschutzmaßnahmen verbunden war. Unter der Leitung von Nicole Szozynski und weiteren sechs Mitarbeiterinnen sowie mit Unterstützung durch Studenten der Katholischen Hochschule für Sozialarbeit werden 63 Kinder von sechs bis zehn Jahren in der Offenen Ganztagsschule an der Schulstraße vom Kinderschutzbund betreut. Die Kinder dieser Einrichtung und des Montessori-Kinderhauses gestalten mit Lehrerin Collin und Susanne Mix von der Kunstakademie Würselen ein attraktives Kinderbuch mit dem Titel „Frieda, die Leseratte“.

Im Kleiderladen „Schatztruhe“ arbeiten unter der Leitung von Marlis Hornig weitere vier Mitarbeiterinnen – ehrenamtlich. Dr. Gülpen dazu: „Der Kleiderladen ist seit Jahren eine feste Institution in Würselen.“ Er sei bei Eltern beliebt, weil sie für kleines Entgelt gute gebrauchte Kleider, aber auch gut erhaltene Spielzeuge und Kinderwagen – manchmal auch Fahrräder und Schulranzen für ihre „Schützlinge“ gut sortiert vorfinden. „Auf diese Einrichtung sind wir stolz“, sagt Gülpen.

Der Kinderschutzbund bemüht sich, mit allen Berufsgruppen, Vereinen, Ämtern, Kirchen und anderen Trägern, die Kinder betreuen, eng zusammen zu arbeiten. „Wir brauchen mehr Mitglieder und deren ehrenamtliches Engagement“, mahnte der Vorsitzende.

Stolz ist der Ortsverein auf seine langjährigen treuen Mitglieder. 25 Jahre gehören ihm bisher schon an: Norbert Maubach, Ingjerd Müsker, Elisabeth Plum und Vera Wollenberg. Auf 20 Jahre haben es gebracht: Jutta Bartholomäus, Rolf Dinslage, Birgit Giesen, Alexander Przybylla und Anna Schoepgens. Für zehnjährige Treue bedankte sich der Vorsitzende bei Alexa Barthels, Helga Knacke und Claudia Schillings-Fries.y

Enwor unterstützt die Lobbyarbeit

Städteregion. Ein Herz für unsere Kinder zeigt die enwor – energie & wasser vor ort GmbH (enwor) mit ihrer Weihnachtsspende.

Das kommunale Versorgungsunternehmen überreichte jetzt dem „Kinderschutzbund Alsdorf, Herzogenrath, Würselen“ einen Scheck über 2000 Euro. Kinder und Jugendliche können unglaublich laut sein und verfügen über erstaunliche Mittel, ihren Wünschen Nachdruck zu verleihen.

Wenn es aber darum geht, Bedürfnisse und Sorgen aufzuzeigen, Probleme in der Familie oder im Freundeskreis anzusprechen, werden sie schnell ganz leise. Und wenn Kinder das Gefühl haben, sie finden kein Gehör, verstummen sie nicht selten ganz.

Der Kinderschutzbund (DKSB) hilft, dass die leisen Töne der Kinder verstärkt werden und Gehör finden. Hierfür braucht es gute Bildungs- und Betreuungsangebote, oft auch eine Verbesserung der materiellen Lebensbedingungen.

Der Kinderschutzbund unterstützt die Eltern, damit sie ihre familiären Aufgaben gut meistern können und auch in schwierigen Lebenssituationen genügend Kraft und Zeit für ihre Kinder finden.

Es ist den Kinderschützern sehr wichtig, Lobbyarbeit zu leisten, damit sie von der Öffentlichkeit wahrgenommen werden und trotz aller Knappheit der Mittel nicht zu kurz kommen. „Wir wollen helfen, den Kindern ausreichend Gehör zu verschaffen, wenn es um ihre Sorgen und Probleme geht“, so enwor-Geschäftsführer Herbert Pagel. „Damit dies gelingt, fließt das Geld in verschiedene Projekte“, freuten sich Dr. Anton Gülpen, Vorsitzender des Kinderschutzbund Ortsverbandes Herzogenrath, Alsdorf, Würselen und Geschäftsführerin Ulla Wessels.

„Dazu gehören vor allem das Kinderhaus Klatschmohn als offizielles Familienzentrum und weitere Angebote, die auf die Förderung und Unterstützung des gesamten „Systems Familie“ zielen.“ „Im Stadtteilbüro Morsbach wird ambulante Erziehungsberatung für Familien geleistet, die z.B. in finanzielle Not geraten sind, Trennung und Scheidung verkraften oder dauerhafte Erkrankung eines Elternteils kompensieren müssen“, erklärte Anne Fink, Vorstandsmitglied des Ortsverbandes. „Auch hier können wir die Unterstützung der enwor gut gebrauchen.“

Weiterhin zählen Schulbetreuungen an zwei Grundschulen und an einer offenen Ganztags-Grundschule zu den Arbeitsbereichen. Eine der ältesten Einrichtungen ist der Kinderkleiderladen „Schatztruhe“ in Würselen. Hier gibt es preiswert gute Second-Hand-Ware – neben Kleidung für Kinder aller Altersgruppen sind auch Spielsachen, Bücher und Kinderwagen im Angebot. Infos: Geschäftsstelle Kinderschutzbund Tel.: 02405 94488; post@kinderschuetzer.info, / www.kinderschuetzer.info/ Gemeinnützige Vereine, die sich für das Wohl der Kinder und Jugendlichen in der StädteRegion einsetzen, können sich gerne schon jetzt bewerben für die enwor-Weihnachtsspende 2013: Ina Albersmeier: Tel.: 02407 579 7900; ina.albersmeier@enwor-vorort.de (se)

DKSB legt Bilanz im JHA vor

Würselen Der Deutsche Kinderschutzbund (DKS), Ortsverband Alsdorf, Herzogenrath, Würselen, legte im Jugendhilfeausschuss seinen Jahresbericht der Ambulanten Hilfen, die er in Kooperation mit dem Jugendamt der Stadt in 2011 geleistet hat, vor. Er verdeutlichte den Ausschuss-Mitgliedern, wie wertvoll und wichtig diese Arbeit für die betroffenen Kinder und deren Familien ist.

Die Sprecher aller Fraktionen sprachen dem DKS-Ortsverband hohe Anerkennung und vielseitigen Dank angesichts der geleisteten Arbeit aus und baten deren Vorsitzenden Dr. Anton Gülpen, sie an die Mitarbeiter weiterzugeben.

Insgesamt 18 Familien wurden in 2011 im Rahmen von ambulanten Hilfen zur Erziehung intensiv betreut. Es zeigte sich dabei, dass der Kinderschutzbund als Jugendhilfe-Anbieter dem Jugendamt ein wichtiger Kooperationspartner ist. In Form einer gemeinsamen Hilfeplanung fand eine enge Zusammenarbeit mit ihm statt.

Die langjährige Kooperation zwischen Kinderschutzbund und Jugendamt wurde in den letzten Jahren erfolgreich auf den Bereich „Frühe Hilfen“ in Form von Gruppenangeboten ausgeweitet. Das habe sich sehr bewährt. Stelle die Arbeit des Stadtteilbüros Morsbach, Bardenberger Straße 1, doch einen wichtigen Baustein in der sozialen Arbeit mit Kindern und Familien in Würselen dar, hieß es in dem vorgelegten Bericht.

Im Bereich der „Frühen Hilfen“ bestehen im Stadtteilbüro die Gruppen Frauenfrühstück für junge Mütter, bei der es mehr um Kennenlernen, Austausch und Vernetzung geht, und die Gruppe der jungen Mütter „Zeit für mich und mein Kind“, die sich im Jahre 2011 im Besonderen mit dem Thema der Biographie- und Erziehungsarbeit beschäftigt hat. Dabei sei es darum gegangen, Müttern mehr Selbstbewusstsein zu vermitteln und sie in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken. Zudem traf sich weiterhin die Gruppe für Kinder und Jugendliche mit sozialem und emotionalem Förderbedarf, „die zum einen mit den Kindern/Jugendlichen arbeitet, aber auch einfach mal Freizeitaktivitäten entwickelt“.

Ein wertvolles Angebot

Das Stadtteilbüro bietet den Kindern, Jugendlichen und Eltern einen angemessenen Rahmen, um Hilfen zu ersuchen und wahrzunehmen. Was durch zahlreiche Gruppenangebote mit unterschiedlichen Zielgruppen und Ausrichtungen geschehe.

Neu hinzu gekommen ist die Gruppe „Kosmos“, ein Angebot für Kinder psychisch kranker Eltern. Die Schwerpunkte bei dieser Arbeit liegen in der emotionalen Stabilisierung der Kinder und in der Entlastung von Verantwortung. Da die psychische Erkrankung von Eltern ein großes Thema sei, leiste das Stadtteilbüro auch auf diesem sozialen Feld wichtige Arbeit.

Darüber hinaus hat der Kinderschutzbund auch noch eine offene Beratung angeboten. In 2011 wurde sie von 54 Personen in Anspruch genommen. Einmal im Monat wurde im Familienzentrum Montessori-Kinderhaus „Klatschmohn“, Helleter Feldchen 77, zudem ein Beratungsangebot für Eltern unterbreitet. (ehg)

Im Dienste der guten Sache

Würselen. Eine Benefiz-Matinee zugunsten des Kinderschutzbundes Alsdorf, Herzogenrath und Würselen fand im Pfarrheim an der Wilhelmstraße statt.

Erstklassige Unterstützung erhielt der Verein bei ihrer Gestaltung aus der musikalischen und der sportlichen Vereinswelt. Vorsitzender Dr. Anton Gülpen freute es, dass sich viele kleine und große Akteure unentgeltlich in den Dienst von bedürftigen Kindern in der Stadt stellten. Bei ihnen und bei allen Besuchern, die ihre Geldbörse für den guten sozialen Zweck weit öffneten, bedankte er sich. Ob des vielseitigen gebotenen Programms und der Bestimmung der Matinee hätte sie eine größere Resonanz verdient gehabt. Blieben die Akteure doch weitgehend unter sich. Dass es dennoch gehörig in der Kasse klingelte, dazu trug die amerikanische Versteigerung eines gespendeten Autos bei. Die Stadt Herzogenrath vertraten die Vize-Bürgermeister Anne Fink und Dr. Manfred Fleckenstein. Die beiden großen Parteien des Rates der Stadt Würselen wurden durch die Stadtverordneten Winfried Hahn, Gottfried Kern und Karl-Heinz Horbach repräsentiert. Zu Gast war auch der Vorsitzende des SPD-Stadtverbandes, Andreas Dumke. In seiner kurzen Ansprache sagte Bürgermeister Arno Nelles: „Was wäre unsere Zukunft ohne unsere Kinder. Mit und für unsere Kinder müssen wir die Zukunft gestalten“, mahnte er. Dank sagte er allen, die sich in den Dienst des Kinderschutzbundes stellen. „Sie leisten eine wertvolle Arbeit!“

In das bunte musikalische und artistisch-tänzerische Unterhaltungsprogramm stimmte das Bundestambourkorps „Alte Kameraden“ unter der Leitung von Guido Bleser mit zackigen Märschen ein. Das nächste Highlight waren die Darbietungen der Einradgruppe des Weidener Turnvereins unter der Leitung von Sabine Scheidtweiler, Mitarbeiterin im Montessori-Kinderhaus „Klatschmohn“ des Kinderschutzbundes in Weiden. Mit Körperbeherrschung und Eleganz setzten sich die rund 30 Kinder und Erwachsene prächtig in Szene. Frenetischer Beifall brandete auf. Mit einer stattlichen Zahl von Sängern präsentierte sich der MGV „Liederkranz“ wahrhaft meisterlich. Er brachte unter der Stabführung von Chordirektor Ando Gouders bekannte Volkslieder schwungvoll, aber auch einfühlsam zu Gehör. Ein Kontrast zu seinem gelungenen Auftritt waren die fetzigen und rockigen Tänze der Gruppe „Black Angels“ der DJK Westwacht Weiden unter der Leitung von Monique Kern. Für einen heiteren Ausklang der ersten Benefiz-Matinee des Kinderschutzbundes sorgten mit schmissigen Liedern die „Wöschelter Prinzen“ in der „Regie“ von Dieter van Horn. (ehg)

Ein Zeichen setzen für Kinderschutzbund

Werben für die Benefizmatinee: (v.l.) Karl Heinz Kohnen, Dieter van Horn, Moniqué Kern, Marita Krauthausen, Sabine Scheidtweiler, Ulla Wessels und Dr. Anton Gülpen. Foto: W. Sevenich

Würselen Die Unterstützung, die der Kinderschutzbund Alsdorf, Herzogenrath, Würselen von den Jugendämtern erhält, um seine Arbeit zu finanzieren, reicht nicht aus.

Deshalb sind wir auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen”, sagt der Vorsitzende, Dr. Anton Gülpen. Geschäftsführerin Ulla Wessels ergänzt: „Die Beträge aus Bußgeldern und anderen öffentlichen Töpfen sind rückläufig.” Deshalb veranstaltet der Kinderschutzbund am Sonntag, 30. September, anlässlich des Tages des Kindes (20. September) eine Benefizmatinee um 11 Uhr im Pfarrheim an der Wilhelmstraße. Es soll nicht nur eine „Geldbeschaffungsaktivität” sein.

Dr. Gülpen: „Wir wollen zum Tag des Kindes präsent sein. Es soll ein Zeichen des guten Miteinanders in Würselen gesetzt werden.” Bei der Gestaltung des rund dreistündigen Programms erhält der Kinderschutzbund erstklassige unterhaltende Unterstützung aus der musikalischen und sportlichen Vereinswelt, und zwar vom Bundestambourkorps „Alte Kameraden”, den Wöschelter Prinzen, der Einradgruppe des Weidener Turnvereins und von der Tanzgruppe Black Angels der DJK Westwacht Weiden.

„Alle Akteure stellen sich kostenlos und gerne zur Verfügung”, bedankt sich Dr. Gülpen vorab schon mal. Zusätzlich Würze erhält das Programm durch die amerikanische Versteigerung eines Autos. Der Eintritt zur Benefizmatinee des Kinderschutzbundes ist frei, um eine Spende wird gebeten, wobei die Höhe nach oben keine Grenzen kennt.

Begeisterte Kinder

Goldenes Hufeisen verliehen

Gnadenhof Euchen

Würselen. Der Tierschutzverein Arche Euregio Aachen hat das Goldene Hufeisen an das Montessori-Kinderhaus „Klatschmohn“ verliehen.

Diese Einrichtung ging als Sieger aus einem im Mai gestarteten Wettbewerb hervor. Beim ihm waren Kindergärten aus der Städteregion eingeladen, mit möglichst vielen Kindern zu seinem Hoffest zu kommen. Dank engagierter Eltern, die sich trotz des schlechten Wetters nicht abhalten ließen, folgten insgesamt 22 Kinder der von der Arche ausgesprochen Einladung.

Zur Übergabe des ausgesetzten Preises erschien fast das gesamte Kinderhaus mit 40 Kindern. Zu Fuß hatten sie mit ihren Erzieherinnen den Weg von Helleter Feldchen 73 – 75 zum Gnadenhof in Euchen zurückgelegt. Nach einer Stärkung in der Cafeteria überreichte Arche-Vorsitzender Herwig Faßbender ihnen das Goldene Hufeisen. Entgegen nahm den Preis strahlend die Leiterin des Kinderhauses „Klatschmohn“, Birgit Engels-Maassen.

Dann durften reihum alle Kinder die Trophäe in die Hand nehmen.

Danach eroberten die kleinen Entdecker unter Führung der Erzieherinnen und der Ehrenamtler der Arche den Barfußpfad.

Zwar zwang das kühle Wetter dazu, die Schuhe anzubehalten.

Aber die meisten Stationen ließen sich auch mit ihnen an den Füßen bewältigen. Es wurde geklettert, gesprungen und balanciert sowie „Babyfrösche“ entdeckt, Schafe gestreichelt und der Hofhund Nero bestaunt.

Zum Abschied durfte sich jedes Kinder einen Stein aus der Arche aussuchen und als Erinnerung an einen erlebnisreichen Vormittag mit nach Hause nehmen.

„Das nächste Mal komme ich bei gutem Wetter. Dann springe ich in das Wasser!“ war ein Mädchen in seiner Begeisterung nicht zu bremsen.

(ehg)

Mehr Raum für Kinderschutz

Der Ortsverband Würselen ist auch für die Bereiche Alsdorf und Herzogenrath zuständig.

An zwei Orten wurden Familien bislang beraten. Seit einigen Tagen ist das anders. Der Umzug der Geschäftsstelle in das gleiche Haus, in dem seit über zehn Jahren das Stadtteilbüro untergebracht ist, nimmt die Verwirrung, an welchem Ort welches Angebot stattfindet. „Der Alte Bahnhof, in dem wir vorher waren, lag ziemlich abseits”, meint Geschäftsstellenleiterin Ulla Wessels.

Darüber hinaus ist der neue Standort an der Bardenberger Straße als gänzliche Anlaufstelle ebenerdig. Kinderwagen, Rollstühle oder andere Hilfen stellen kein Problem mehr dar.

Vier Pfeiler ergeben das Grundgerüst, auf das die Arbeit des Ortsvereins aufbaut. Die Nachmittagsbetreuung an Grundschulen gehört ebenso zu den Aufgaben, wie ein Familienzentrum, der Kinderkleiderladen „Schatztruhe” und die ambulante Hilfe zur Erziehung.

Letztere gliedert sich in die Bereiche der ambulanten und flexiblen Hilfe sowie der sozialen Gruppenarbeit.

Stoßen an auf weitere Erfolge im neuen Domizil: Franz Geuer, Leiter Ambulante Hilfe, Marita Krauthausen von der Geschäftsstelle, Dr. Georg Kamp, Vorstandsmitglied des Ortsverbandes, sowie Ulla Wessels, Geschäftsstellenleiterin.

Franz Geuer, Leiter der Ambulanten Hilfe, bietet mit seinem Team Hilfen zur Erziehung und Haushaltsführung, vermittelt Kontakte bei Behörden, sucht gemeinsam Lösungen bei Problemen, die sich in Familien ergeben.

„Die Menschen, die unsere Hilfe in Anspruch nehmen, kommen aus allen Gesellschaftsschichten”, erklärt Franz Geuer. Alleinerziehende Arbeitslose seien ebenso dabei, wie Familien mit zwei erwerbstätigen Elternteilen oder Universitätsabsolventen.

Die Erziehungshilfe wird vorerst beim zuständigen Jugendamt beantragt, bevor die Sozialarbeiter den individuellen Bedarf in den Familien feststellen. Schulprobleme oder Geschwisterrivalität seien häufige Gründe. „Oft hängt aber viel mehr dran, als die vordergründigen Angaben der Eltern”, spricht Franz Geuer aus Erfahrung.

Eine „Schachtel voller Lösungen” gäbe es für die Probleme nicht. „Die müssen wir mit den Eltern und Kindern erarbeiten.”

Soziale Gruppenarbeit Auf etwa 18 Monate ist die Hilfe beschränkt, die bei individuellem Bedarf verkürzt oder verlängert werden kann.

Helfen kann auch die soziale Gruppenarbeit, bei der Kinder und Jugendliche in Gruppen Konfliktlösungen lernen, Regeln kennen lernen und auffassen, diese einzuhalten, sowie gemeinsame Freizeitgestaltungen erleben.

Soziale Gruppenarbeit bietet der DKSB auch für Mütter und Kinder an.

„Der Austausch untereinander gibt den Müttern viel Kraft”, weiß Franz Geuer. „Andere Menschen treffen und Erziehungsthemen besprechen ist für sie auch eine Möglichkeit, mal etwas anderes zu sehen, als die eigenen vier Wände.”

Die Frauen seien in der Regel nicht mehr in einem sozialen Gefüge. „Mit einem Kleinkind ist man etwas isoliert. Die Menschen, die sich bei uns treffen, sind oft nicht in der Lage, etwas wie eine Krabbelgruppe selbst zu organisieren.”

Der Kinderkleiderladen ist auch eine Anlaufstelle für Familien, die Kontakte suchen. „Die Spielecke wird gerne dazu genutzt”, erzählt Marlies Hornig. Natürlich kann in dem Geschäft auch gekauft werden. Spielzeug, Bücher, Kleidung, Autositze – alles rund ums Kind findet sich in dem Ladenlokal, das fünf Frauen ehrenamtlich betreuen.

Im Laufe der Jahre ist die Kundschaft immer weiter gestiegen und auch hier kommen die Nutzer aus allen Gesellschaftsbereichen. „Einige kommen zu uns, weil sie müssen”, erklärt Marlies Hornig.

„Andere sehen ein, dass eine gute, teure Hose nicht für den Sandkasten sein muss.” Die Waren sind ausschließlich gespendete Güter, der Reinerlös kommt dem Kinderschutzbund zu.

Die Hilfsangebote des Ortsverbades sind vielfältig und werden von den Menschen im Einzugsgebiet gerne angenommen.

Eine Erfolgsgarantie können die Mitarbeiter zwar nicht geben. Schließlich gehört zum Gelingen auch immer der Wille der Familien und Kinder dazu. Aber alle Verantwortlichen haben den Ehrgeiz, den Menschen sämtliche Unterstützung zu bieten, die sie geben können.

Würselen Ein herausragendes Ereignis für den Deutschen Kinderschutzbund Alsdorf, Herzogenrath, Würselen war im vergangenen Jahr die Eröffnung des Familienzentrums im Montessori-Kinderhaus „Klatschmohn”.

Ausgezeichnet: Der Vorsitzende des Würselener Kinderschutzbund-Ortsverbandes, Dr. Anton Gülpen (2.v.r.), ehrte Ute Wendt, Agnes Hilgers und Birgit Engels-Maassen (vorne, v.l.) mit der silbernen Nadel. Foto: Sevenich

Im November hatte der Kinderschutzbund die Zertifizierung und gleichzeitig das zehnjährige Bestehen des Kinderhauses gefeiert.

Daran erinnerte Ortsverbandsvorsitzender Dr. Anton Gülpen bei der Jahreshauptversammlung: „Wir sind stolz darauf, seit zehn Jahren einen Kindergarten zu haben, der versucht, Kinder zu selbstbewussten, selbstgesteuerten, angst- und vorurteilsfreien Menschen zu erziehen.” Er sehe mit Freude, dass „Klatschmohn” einen festen Platz im Ortsteil Broichweiden und die Anerkennung der dortigen Bevölkerung gefunden habe.

Geschäftsführerin Ulla Wessels skizzierte den langen Weg dorthin, der erst im zweiten Anlauf zum Ziel geführt hatte. „Klatschmohn”-Leiterin Birgit Engels-Maassen sprach über das zusätzlich zu den bestehenden Offerten entwickelte, niedrigschwellige Kurs- und Beratungsangebot. So gibt es nun für unter Dreijährige die Gruppe „Klatschmohn”-Zwerge. Einmal pro Woche treffen sie sich dort ohne ihre Eltern.

Eltern haben wiederum die Möglichkeit, sich im Kurs „Starke Eltern – starke Kinder” oder im Elterncafé auszutauschen. Musikalische Früherziehung, Sprach- und Sexualerziehung, „Erste Hilfe am Kind” sowie Entspannungsangebote runden das Programm.

Nach wie vor ist das Stadtteilbüro in Morsbach mit seinen Angeboten im Bereich der ambulanten Erziehungsberatung und in den „Frühen Hilfen” ein Partner für Eltern, Kinder und Jugendliche aus Würselen und den Nachbarkommunen.

Die Gruppe „Junge Mütter” arbeitete 2009 intensiv an Erziehungsfragen, Kommunikationsregeln und Konfliktstrategien. Ein neue gemischte Gruppe mit acht Kindern von sieben bis elf Jahren, die sich darauf freuen, gemeinsam ihre Freizeit zu gestalten, ist dort eingerichtet worden.

Das offene Beratungsangebot wurde von gut 100 Personen in Anspruch genommen. 63 Jungen und Mädchen von sechs bis zehn Jahren besuchten die vom Kinderschutzbund betreute Offene Ganztagsschule Schulstraße.

Vorsitzender Dr. Gülpen beklagte, dass das Projekt „Jugendliche beraten Jugendliche” nicht erfolgreich in die Spur gebracht werden konnte. Dabei hatten 21 Schülerinnen der 10. bis 13. Klasse des Städtischen Gymnasiums eine fundierte Ausbildung durch den Kinderschutzbund erhalten. „Leider wurde das Telefonangebot nicht in dem Maße angenommen, wie wir uns das gewünscht hatten.” Derzeit sei der Kinderschutzbund auf der Suche nach einer anderen Einsatzmöglichkeit für die verbliebenen Jugendlichen.

Die Kasse stimmt

Über die Entwicklung der Finanzen beim Kinderschutzbund berichtete Günter Dieterich.
Eine solide Kassenführung bestätigte Kassenprüfer Hans-Josef Mertens, so dass die Entlastung des Vorstandes reine Formsache war.

Auch Jubilare standen bei der Versammlung im Mittelpunkt. Auf 25 Jahre im Kinderschutzbund blickten Bernd Alt, Armin Carduck und Eva-Maria Voigt-Küppers (SPD, MdL) zurück.

Ihnen gebührte die goldene Nadel. Mit der silbernen Nadel wurden vom Vorsitzenden Birgit Engels-Maassen, Gaby Eschweiler, Agnes Hilgers und Heiner Schmalen auszeichnet. Auf bereits zehn Jahre hatten es Gitta Hirschmann, Stefan Mix und Ute Wendt gebracht.

Weihnachtsaktion des DKSB erfolgreich

Kohlscheid/Würselen Zum 8. Mal unterstützte die Sparkasse Würselen und die VR-Bank Kohlscheid die jährliche Weihnachtsspenden-Aktion des Deutschen Kinderschutzbund. Denn diese Aktion ist für den Ortsverein Würselen-Alsdorf-Herzogenrath des Deutschen Kinderschutzbundes eine ganz wichtige Institution geworden zur Finanzierung der Arbeit in Zeiten wegfallender öffentlicher Mittel.

Zogen jetzt Bilanz: Ulla Wessels (Mitte) vom Kinderschutzbund sowie Andreas Remy und Ursula Bücker (rechts) von der VR-Bank in Kohlscheid.

Vorsitzender Dr. Anton Gülpen und Geschäftsführerin Ulla Wessels dankten allen, die durch eine Spende den Kinderschutzbund unterstützt haben. Diese Aktion sei wieder ein großer Erfolg gewesen.

In der Sparkasse Würselen-Mitte und in der VR-Bank Herzogenrath-Kohlscheid wurden für jede Spende an den Weihnachtsbaum dort eine Kugel angehängt und der Baum geschmückt.

Insgesamt kamen von 64 Spendern in Würselen und in Herzogenrath 5610 Euro zusammen. Geschäftsführerin Ulla Wessels: „Aus diesen Spenden unterstützen wir zum Beispiel Familien in schwierigen Lebenssituationen hier vor Ort oder fördern Kinder in unseren Einrichtungen durch die Anschaffungen von Spiel- und Lehrmaterial.”